Über mich

Über mich

Hallo liebe Wander- und Pilgerfreunde, ich bin Jan.
Meine Wanderleidenschaft ist entstanden als ich 2007 nach einem schweren Burn-Out nach Möglichkeiten suchte mein Leben zu entschleunigen. Seitdem gehe ich wandern. Zuerst kurze Wanderungen für einige Stunden. Als mir das nicht mehr reichte wurden daraus Tageswanderungen. Als auch das nicht reichte, erweiterte ich es auf Wochenend-Wanderungen. Aber irgendwann wollte ich mehr! Ich fing an in meinem Jahresurlaub Wege zu gehen die ich in Wanderliteratur fand. Da waren ja auch zwei Europafernwanderwege die meine Region kreuzten. Später fiel mir dieses Buch von Hape Kerkeling in die Hände. Es elektrisierte mich sofort.

Dann ein Jahr später wollte ich mit meiner Lebensgefährtin den Camino Frances gehen. Auf Grund von Burn-Out und Mobbing war ich jedoch noch in Behandlung und durfte laut Krankenkasse und MDK nicht ins Ausland sondern sollte in der Nähe meines behandelnden Therapeuten bleiben. Dieser versuchte den genannten Stellen ebenfalls klar zu machen, dass keine Therapie besser geeignet wäre als das pilgern auf dem Jakobsweg. Es nütze nichts – also ging meine Lebensgefährtin alleine.

Seit dem will ich den Camino gehen. Aber jedes Jahr kommt irgendetwas dazwischen. Arbeitslosigkeit, kein Urlaub in der Länge, fehlendes Geld wegen anderer Investitionen oder oder oder… Nie hat es geklappt. Zehn! Jahre später verwirklichte ich mir einen kleinen Pilgertraum. Ich pilgerte im Juli 2018 die Via Baltica ab Swinemünde. Es war schon ein großartiges Erlebnis. Mitte 2019 war dann alles zusammen: Genug Geld gespart, mein Chef genehmigt mir 6 Wochen Urlaub am Stück und ich habe alle Wanderutensilien bei einander. Da die Kathedrale wegen Restaurationsarbeiten gesperrt war wollte ich im Mai 2020 lospilgern – und dann kam Corona. Mitte September öffnete sich mir plötzlich ein Zeitfenster bis Ende Oktober, dass ich dann auch für den Camino Frances nutzte.

Bis Logrono bin ich gekommen dann kam die 2. Welle und in Spanien wurden wieder ganze Regionen und Städte abgeriegelt. Ich flog wieder ab und begab mich brav in die Quarantäne. Naja ich gab die Hoffnung nicht auf im Frühjahr 2022 (inzwischen ist es auch ein heiliges Jahr) den Camino de Santiago dann doch noch komplett gehen zu können. Leider hat mir meine Gesundheit ein Strich durch die Rechnung gemacht. Im Herbst 2023 fuhr ich dann wieder mit 2 Begleiterinnen nach Saint-Jean-Pied-de-Port. Ich übernachtete im Kombi in Roncesvalles. Als ich früh morgens von der Toilette zurück zum Auto kam war dieses aufgebrochen worden. Alles weg!! Rucksack und Schuhe. Equipment für rund 1.000 Euro und das ein Seitenfenster zertrümmert. Ich brach total enttäuscht erneut ab.