Camino Frances / Etappe 9: Logroño – Logroño

Wenn die Erholung nichts gebracht hat

Gestern habe ich es ruhig angehen lassen um den Fuss zu entspannen. Der wollte aber noch nicht so wie ich. Also blieb ich in Logroño .

Ich habe in diesen kojenartigen Betten sehr gut geschlafen. Das Frühstück war wohl das Beste was ich bisher auf dem Camino hatte, reichhaltig und frisch und ließ keine Wünsche offen. Nach den üblichen Routinen ging ich los. Über die Plaza del Mercado die Kathedrale links liegen lassend. Immer der Nase nach bis ich die „Plaza de la Diversidad“ mit der Skulptur „Los Marchosos“ erreichte. Von hier aus durch den Kreisverkehr als wenn ich geradeaus weitergehen würde. Dann beim nächsten Kreisverkehr immer noch geradeaus. Dann ein paar Kilometer bis zum nächsten Kreisverkehr. Dort biege ich links ab und begebe mich direkt auf die rechte Strassenseite.

Denn nach nochmal etwa einem Kilometer geht der Camino rechts ab in eine Parkanlage und auf einer Brücke überquere ich die Bahnlinie zum Hauptbahnhof und befinde mich im San Miguel Park. Hiinten am Ende des Parks befindet sich wieder eine Brücke die diesmal über eine Strasse führt. Auf dem bisher beschriebenen Weg durch die Stadt (nur ungefähr 2,5km) merkte ich das sich meine Füsse keineswegs erholt hatten. Der Schmerz an der Aussenkante der Füße war bei jedem Schritt zu spüren und wurde immer stärker. Ich konnte nicht mehr weiter und entschloß mich kurzerhand heute in Logroño zu bleiben. Ich nahm mir ein Zimmer im nahe gelegenen Holiday Inn für eine Nacht.

Diesmal nutze ich nicht meine letzten Reserven um die Stadt kennenzulernen, sondern blieb eisern im Zimmer des Hotels und machte mir Mobilatverbände. Ich schlief früh ein um mich echt zu erholen. Kein Abendbrot – einfach schlafen. War wohl nötig.

Fazit des heutigen Tages:

Manchmal ist weniger – mehr

Kategorie: Camino Frances ·Jakobsweg ·Pilgerreise | von: Admin
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