Europa Fernwanderweg E7
Der Weitwanderweg von Lissabon bis Bosilegrad
Der Europa Fernwanderweg E7 führt durch sieben europäische Staaten auf einer Länge von ca. 4330 km. Er beginnt auf den Kanarischen Insel. Meistens wird der Weg jedoch in Lissabon in Portugal begonnen und führt durch Spanien, Andorra, Frankreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Serbien. Später soll die Wegführung noch durch Rumänien bis ans schwarze Meer weiter gehen. Selbstverständlich kann man auch den E7 in Teilstücken wandern und/oder den Weg auch in die andere Richtung gehen.
Der Weg beginnt in Portugal
Der Europa Fernwanderweg E7 startet in Lissabon in Portugal und durchquert, auf der Route des Weitwanderweg GR12, das Land vom Atlantik bis zur spanischen Grenze. Er führt auf der nördlichen Seite des Tejo bis nach Fatima. Danach sind die schon grenznahen Orte Castelo Blanco und Idanha-a-Nova die nächsten Ziele. In Idanha-a-Nova beginnt der markiert Teil des E7 in Portugal. Die letzten 80 km bis zur Grenze bei Termas de Mofortinjo, stellen die Verbindung zum GR10 in Spanien her.
Weiter geht es in Spanien
Nach Grenzüberquerung geht es in Spanien weiter. Es gibt keine E7 Beschilderung, darum folgt man den Schildern des GR10-1. Nach der Grenze kommt man direkt in die Extremadura. Wer die Via de la Plata schon gegangen ist, weiß dass man diese Gegend im Hochsommer meidet. Bei Trevejo werden die Berge der Sierra de Gata erreicht. Vorbei am Stauseen des Rio Alagón wird über den Puerto de Tornavacas (1275 m) die Extremadua verlassen. Es geht über Cebreros nach El Escorial. Der Weg führt weiter nach Osten in einem Bogen um Madrid herum nach Tamajón, Cogolludo, Jadraquen und Cifuentes. Es geht weiter über Trillo, Orea, Orihuela del Tremedal, Villel, Camarena de la Sierra, Abejuela bis nach Andilla wo der GR10 bzw. Europa Fernwanderweg E7 auf den E4 trifft und ab hier eine Wegstrecke bilden.
Es geht ab hier Richtung Nordosten über Villahermosa del Rio, Saint Joan de Penyagolosa nach Morella. Von hier weiter durch Benifallet (Ebro Überquerung), Tivissa, Colldeju, La Mussara nach Bellpart. Ab hier biegt der Europa Fernwanderweg E7 nun nach Norden ab. Es erfolgt der Einstieg in die Pyrenäen. Nach Solsona nimmt der Zahl der Anstiege stetig zu. In Tuixen haben die Berge eine Höhe von knapp 2500 m. La Fraga de Moles ist der letzte Ort vor der Grenze.
Ein kleines Stückchen Andorra
In den Bergen von Andorra ändert sich die Bezeichnug des Weitwanderweges. Hier heißt er wieder GR7 und steigt ab Juberri bis auf 2864 m an. Nach etwas mehr als 40 km, die überwiegend durch den südlichen Teil des Landes führen, steht die Grenzüberquerung nach Frankreich an.
Ein großes Stück Frankreich
Auch in Frankreich heißt der Weg zunächst weiterhin GR7. Auch verläuft der Weg weiterhin durch die anstrengenden Pyränen bis zum Ort Chalabre. Spätestens da ist man aus den Bergen raus. Vorbei an Limoux und Carcassonne geht nach Roussillon. Von da weiter nach Monts de L’Espinouse und St. Maurice-Navacelles. Auf dem Mont Aigoual (1567 m) wendet sich der E7 wieder dem Mittelmeer zu. Es geht weiter über Anduze südlich an Ales vorbei, um das nächste Ziel Pont-du-Gard anzusteuern. Avignon wird wieder umgangen. Die Ruinen von les Baux-de-Provence sind eine weiteres Ziel auf dem Weg. Dann kommt man durch die Provence und erreicht Gordes. Ab dem Verdon heißt der Weg dann nicht mehr E7, pardon GR7, sondern GR4. Es geht durch Ste-Croix de Verdon vorbei am Lac de Ste-Croix Richtung Grand Canyon du Verdon. Das ist ebenfalls atemberaubend.
In den Montagne du Cheiron ändert der GR4 alias E7 die Richtung nach Süden. Der führt durch Grasse nach Nizza wo sich der E7 mit dem E12 vereint. Monaco wird nördlich umgangen und kurz hinter Menton die Grenze nach Italien überquert.
Dann ist Italien dran
In Italien geht es nach Ventimiglia gleich wieder schön in die Ligurischen Alpen. Am Monte Saccarello (2200 m) der höchste Punkte der Ligurschen Alpen erreicht aber der Weg führt trotzdem immer wieder bergauf und bergab und ist ziemlich anstrengend. Es geht über Höhenwege zum Colla di Caprauna (1379 m), Colle s. Bernardo (957 m), Colle di Scravaison (814 m) nach Giogo di Toirano. Auch wenn die Höhen langsam abnehmen, der Weg bleibt weiterhin sehr steil. In Altare biegt der E7 in den Parco del Beigua ab. Nördlich von Genua kommt der E1 hinzu. Nahe des Gardasees überquert der E7 am Punro Telegrafo das Massiv des Monte Baldo und steigt hinunter zur Adige und geht weiter nach Verona wo er den E5 kreuzt. Dann geht es durch das Flachland Richtung Vincenza, Treviso, Udine um ab Cividale del Friuli wieder ins bergige Land zu kommen. Ab hier sind noch ca. 40 km zu Slowenischen Grenze.
Weiter gehts in Slowenien
Nach der Grenze zu Slowenien kommt man in einigen Kilometern in Kobarid an. Vom Nationalpark Triglav ist es nicht mehr weit bis in die Stadt Skofja Loka. Die Alpen gehen langsam in ein Mittelgebirge über. Die Hauptstadt Ljubljana wird bei Vrhnika westlich umgangen. Am Gipfel des Mackovec (911 m) kreuzt sich der E7 mit dem E6. Vom Dorf Krka folgt der Weg dem gleichnamigen Fluss Richtung Dolenjske Toplice von da weiter nach Krško und dann nach Ormso. Die immer flacher werdende Landschaft führt uns bis nach Hodos nahe der ungarischen Grenze.
Weiter gehts in Ungarn
Nach der Grenzüberquerung nach Ungarn geht die Wegführung wieder nach Südosten. In Nagykanizsa ändert sich die Richtung endgültig nach Osten. Zu den Städten Kaposvar und Pecs führt der Weg durch das wellige Land Südungarns. Die Donau wird in der Kleinstadt Baja überquert. Das Pannonische Becken mit den endlosen Weiden, kleinen, alten Bauerdörfern und sehr oft schnurgeraden Feldwegen, ist für die letzten Etappen das Ziel des E7. Das Dreiländereck von Ungarn, Serbien und Rumänien im Bereich der Stadt Szeged, ist das Ziel in Ungarn. Direkt hinter der Stadt wird die Grenze überschritten.
Jetzt nur noch Serbien
In Serbien geht es erstmal parallel zu Theiß Richtung Süden bis zum Städtchen Bečej. Ab geht der Weg ein wenig nach Südwesten Richtung Novi Sad. Von hier aus geht es über die Donau Richtung Ruma und weiter zur Save die in Sabac überwunden wird. Weiter geht es nach Valjevo, Cacak, Kraljevo, Obstina, Leskovac, Surdulica bis nach Bosilegrad. Das Dreiländereck von Serbien, Mazedonien und Bulgarien im Bereich der Stadt Bosilegrad, ist das Ende des Europa Fernwanderweg E7.
Informationen zum Europäischen Fernwanderweg E7
Distanz gesamt: | 4330 km |
Anspruch: | |
Eingetragene Etappen: | 155 |
Eingetragene Unterkünfte: | 134 |
Höhenprofil: | |
gesamter Anstieg: | 18355 m |
gesamter Abstieg: | 18190 m |
Der Europa Fernwanderweg E7 führt durch folgende Länder
1. Portugal
2. Spanien
3. Andorra
4. Frankreich
5. Italien
6. Slowenien
7. Ungarn
8. Serbien
Literatur über den Europa Fernwanderweg E7
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Weblinks zum Europa Fernwanderweg E7

- Openstreetmap-Karte (noch unvollständig). In: waymarkedtrails.org. Abgerufen am 30. Juni 2017.
- E7. In: traildino.com. Abgerufen am 30. Juni 2017.
- Der E7 im Outdoorwiki
- E-Path overview at the European Ramblers’ Association
- Kommission for European Footpaths in Slovenia
- Interactive map of E7 in Slovenia (slowenisch)